Wie sich Gefühle ändern
Ich rede mit dir und denke "Mhhh stimmt"
Ich probier es aus und denke "Naja geht"
Ich rede mit dir und denke "Mhhh stimmt"
Ich probier es aus und denke "Naja geht"
Zuhause
Was siehst du an diesem Ort?
Siehst du nur eine Straße
mit Bäumen an den Seiten,
wie sie den Weg bereiten;
der Bordstein ganz nach Maße,
führt hinten zu dem Platz fort?
Große, schön alte Gebäude,
sie ragen in den Himmel
höher als der Bäume Kronen
wo vielleicht noch Vögel thronen.
Leben scheint dort noch so simpel,
was fast von Idylle zeuge.
Und dieses eine graue Haus
steht dort in der Straßenmitte.
Gehst du denn einfach dran vorbei,
mit den Gedanken leicht und frei?
Siehst es erst als ich drum bitte,
es sieht so unbedeutend aus.
Doch das ist deine Perspektive!
Ich sehe eine ganze Welt,
einen Abschnitt eines Lebens,
ein Haus voller Emotionen,
die Vergangenes betonen.
Werden im Geist fest bestehen,
haben alte Jahre gezählt.
Denn da fliegt noch die Fledermaus,
das Eichhorn springt von Ast zu Ast.
Das Leben rennt so schnell voran,
ich komm‘ hier immer wieder an.
Mein Geist hat diesen Ort erfasst,
denn alles hier ist mein Zuhaus.
Und das ist meine Perspektive!
Was siehst du an diesem Ort?
Siehst du nur eine Straße
mit Bäumen an den Seiten,
wie sie den Weg bereiten;
der Bordstein ganz nach Maße,
führt hinten zu dem Platz fort?
Große, schön alte Gebäude,
sie ragen in den Himmel
höher als der Bäume Kronen
wo vielleicht noch Vögel thronen.
Leben scheint dort noch so simpel,
was fast von Idylle zeuge.
Und dieses eine graue Haus
steht dort in der Straßenmitte.
Gehst du denn einfach dran vorbei,
mit den Gedanken leicht und frei?
Siehst es erst als ich drum bitte,
es sieht so unbedeutend aus.
Doch das ist deine Perspektive!
Ich sehe eine ganze Welt,
einen Abschnitt eines Lebens,
ein Haus voller Emotionen,
die Vergangenes betonen.
Werden im Geist fest bestehen,
haben alte Jahre gezählt.
Denn da fliegt noch die Fledermaus,
das Eichhorn springt von Ast zu Ast.
Das Leben rennt so schnell voran,
ich komm‘ hier immer wieder an.
Mein Geist hat diesen Ort erfasst,
denn alles hier ist mein Zuhaus.
Und das ist meine Perspektive!
Mein Leben, die Depression und Ich
Ein Leben ohne Liebe
ohne Schutz und Geborgenheit
wenn ich doch bloß verschont bliebe …
von Hass, Schikanen und Unsicherheit
meine Welt zerbrach in tausend Teile
musste der Realität in die Augen sehen
hatten welche zu viel Langeweile
musste ich mal wieder dafür geradestehen
habe früh genug damit angefangen
mich zu verleugnen und zu schämen
haben nur selten welche mit mir abgehangen
ganz heimlich flossen leise Tränen
habe nie wirklich etwas mitbekommen
zu spät erst, habe ich realisiert
erinnere mich daran ganz verschwommen
es dennoch nie richtig kapiert
weiterlesen...
Ein Leben ohne Liebe
ohne Schutz und Geborgenheit
wenn ich doch bloß verschont bliebe …
von Hass, Schikanen und Unsicherheit
meine Welt zerbrach in tausend Teile
musste der Realität in die Augen sehen
hatten welche zu viel Langeweile
musste ich mal wieder dafür geradestehen
habe früh genug damit angefangen
mich zu verleugnen und zu schämen
haben nur selten welche mit mir abgehangen
ganz heimlich flossen leise Tränen
habe nie wirklich etwas mitbekommen
zu spät erst, habe ich realisiert
erinnere mich daran ganz verschwommen
es dennoch nie richtig kapiert
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Ein Tag?
Dies ist ein Tag
zum Feiern.
Weiße Bänder, weiße Blumen, weißes Kleid als Antlitz der Hoffnung.
Dies ist ein Tag zum Feiern -
denn Freudentränen reflektieren das Licht der Sonne.
Dies ist ein Tag
des Stillstands.
Graue Mauern, graue Gesichter, graue Bürokraten mit Stempeln bewaffnet.
Dies ist ein Tag des Stillstands -
denn ihr haltet uns auf und lasst uns nicht ein.
Dies ist ein Tag
der Freude.
Bunte Girlanden, bunte Kerzen, buntes Konfetti in der Luft.
Dies ist ein Tag der Freude -
denn wer hätte gedacht, dass sie älter als zehn werden könnte?
Dies ist ein Tag
der Vergeltung.
Schwarze Robe, schwarze Kerzen, schwarze Worte in der Nacht.
Dies ist ein Tag der Vergeltung -
denn ich strafe dich für das, was du mir angetan.
Dies ist ein Tag
der Ruhe.
Grüne Jogginghose, grüner Tee, grüner Wald lebendig vor dem Fenster.
Dies ist ein Tag der Ruhe -
denn er macht Pause von der lauten Welt.
Dies ist ein Tag
des Sterbens.
Rotes Bandana, roter Nagellack, rotes Blut sickert durch die Schuluniform.
Dies ist ein Tag des Sterbens -
denn im Klassenzimmer stinkt es nach Rauch und Tod.
Vierundzwanzig Stunden – ein Gleichnis für mehr als siebenmilliarden Tage. Ist das nicht schrecklichschön?
Dies ist ein Tag
zum Feiern.
Weiße Bänder, weiße Blumen, weißes Kleid als Antlitz der Hoffnung.
Dies ist ein Tag zum Feiern -
denn Freudentränen reflektieren das Licht der Sonne.
Dies ist ein Tag
des Stillstands.
Graue Mauern, graue Gesichter, graue Bürokraten mit Stempeln bewaffnet.
Dies ist ein Tag des Stillstands -
denn ihr haltet uns auf und lasst uns nicht ein.
Dies ist ein Tag
der Freude.
Bunte Girlanden, bunte Kerzen, buntes Konfetti in der Luft.
Dies ist ein Tag der Freude -
denn wer hätte gedacht, dass sie älter als zehn werden könnte?
Dies ist ein Tag
der Vergeltung.
Schwarze Robe, schwarze Kerzen, schwarze Worte in der Nacht.
Dies ist ein Tag der Vergeltung -
denn ich strafe dich für das, was du mir angetan.
Dies ist ein Tag
der Ruhe.
Grüne Jogginghose, grüner Tee, grüner Wald lebendig vor dem Fenster.
Dies ist ein Tag der Ruhe -
denn er macht Pause von der lauten Welt.
Dies ist ein Tag
des Sterbens.
Rotes Bandana, roter Nagellack, rotes Blut sickert durch die Schuluniform.
Dies ist ein Tag des Sterbens -
denn im Klassenzimmer stinkt es nach Rauch und Tod.
Vierundzwanzig Stunden – ein Gleichnis für mehr als siebenmilliarden Tage. Ist das nicht schrecklichschön?
Der Weberknecht
Mit ängstlichen Beinen aus Graphit
betritt er mein Haus
über die Dusche
und ich will ihm nichts tun
Ich überlege
bis wohin die Brause sonst reicht
und er flieht.
der Dampf fängt sich im Pelz
übers Duschbad an die Wand
da oben hängt er dann
in fremden Spinnennetzen
in dem Käfig Haus
dem Sarg mit Türen
die er nicht versteht
Ein Wulst weht bald
aus der Ecke in in den Abfluss
aus dem er kam
für andere
zur Warnung.
Mit ängstlichen Beinen aus Graphit
betritt er mein Haus
über die Dusche
und ich will ihm nichts tun
Ich überlege
bis wohin die Brause sonst reicht
und er flieht.
der Dampf fängt sich im Pelz
übers Duschbad an die Wand
da oben hängt er dann
in fremden Spinnennetzen
in dem Käfig Haus
dem Sarg mit Türen
die er nicht versteht
Ein Wulst weht bald
aus der Ecke in in den Abfluss
aus dem er kam
für andere
zur Warnung.
Wörter-Waage
Was wiegt ein Wort in dieser Zeit?
Ein Wort, das ist bewegte Luft,
Eine Welle, die verpufft,
Die Ohren kitzelt oder reizt.
Sie entfliegen pausenlos
Den Mündern. Ohne Unterlass
Entweicht es wie ein Furz, das Gas,
Verspricht, verschallt, verhallt und bloß
Zurück bleibt fauliger Gestank.
Wir riechen ihn schon gar nicht mehr,
Winken ab und bleiben leer,
Weil kein Satz zu Boden sank,
Den Durst nich stillt, was man grad trank.
Unsre Worte wiegen nichts.
Müh’los sind sie auszusprechen.
Bei allem, was uns heilig ist,
Ist zuletzt so heilig nichts,
Um es notfalls nicht zu brechen.
Dann meiden wir die Konsequenzen,
Die ein Wort gefordert hätte:
War blöd und ach, auch keine Zeit.
Der Tag hat vierundzwanzig Grenzen.
Und schon liegt dort ein Wort gebrochen
Wie Tausende der vor’gen Wochen,
Doch deren Last erdrückt uns nicht.
Unsre Worte wiegen nicht.
So schön sind sie anzusehen!
Sind Raupen nicht, nur Schmetterlinge,
Doch solltest du dich untersteh’n,
Sie zu greifen, Denn die schönen Dinge
Wiegen nichts, wenn sie vergeh’n.
Was wiegt ein Wort in unsrer Zeit?
Ein Wort, das ist ein bloßer Bit,
Ein Lichtimpuls, den jeder mit
Der rechten Taste unterdrückt.
Und willst du’s später nochmals lesen,
Ist’s nicht mehr aktuell gewesen,
Verweht vom Wind der schnellen Sorte,
Denn nichts mehr wiegen unsre Worte.
Was wiegt ein Wort in dieser Zeit?
Ein Wort, das ist bewegte Luft,
Eine Welle, die verpufft,
Die Ohren kitzelt oder reizt.
Sie entfliegen pausenlos
Den Mündern. Ohne Unterlass
Entweicht es wie ein Furz, das Gas,
Verspricht, verschallt, verhallt und bloß
Zurück bleibt fauliger Gestank.
Wir riechen ihn schon gar nicht mehr,
Winken ab und bleiben leer,
Weil kein Satz zu Boden sank,
Den Durst nich stillt, was man grad trank.
Unsre Worte wiegen nichts.
Müh’los sind sie auszusprechen.
Bei allem, was uns heilig ist,
Ist zuletzt so heilig nichts,
Um es notfalls nicht zu brechen.
Dann meiden wir die Konsequenzen,
Die ein Wort gefordert hätte:
War blöd und ach, auch keine Zeit.
Der Tag hat vierundzwanzig Grenzen.
Und schon liegt dort ein Wort gebrochen
Wie Tausende der vor’gen Wochen,
Doch deren Last erdrückt uns nicht.
Unsre Worte wiegen nicht.
So schön sind sie anzusehen!
Sind Raupen nicht, nur Schmetterlinge,
Doch solltest du dich untersteh’n,
Sie zu greifen, Denn die schönen Dinge
Wiegen nichts, wenn sie vergeh’n.
Was wiegt ein Wort in unsrer Zeit?
Ein Wort, das ist ein bloßer Bit,
Ein Lichtimpuls, den jeder mit
Der rechten Taste unterdrückt.
Und willst du’s später nochmals lesen,
Ist’s nicht mehr aktuell gewesen,
Verweht vom Wind der schnellen Sorte,
Denn nichts mehr wiegen unsre Worte.