HIER FINDEST LYRIK ZUM THEMA "SCHEITERN & SUCHE".
Ein Aussteiger
Schlank und schattig wandert er zwischen den Bänken
Wie hätten sie dir deine Ohren genommen?
Der Kopf bleibt schwer und zittrig gesenkt
Niemand wollte von dir, dass du stehst.
(Die teuren Wirbel hissen deine Linie)
Die Augen sind sonnenscheu gemacht
nur gut für das Fell auf Schienen, für die Striemen aus Bruderfarbe.
Lebzeit gebunden an Zweck entlädt sich
so langsam wie du es gern möchtest.
Schlank und schattig wandert er zwischen den Bänken
Wie hätten sie dir deine Ohren genommen?
Der Kopf bleibt schwer und zittrig gesenkt
Niemand wollte von dir, dass du stehst.
(Die teuren Wirbel hissen deine Linie)
Die Augen sind sonnenscheu gemacht
nur gut für das Fell auf Schienen, für die Striemen aus Bruderfarbe.
Lebzeit gebunden an Zweck entlädt sich
so langsam wie du es gern möchtest.
Wenn der Euphemismus nicht aufhören kann zu marginalisieren, zu dramatisieren jedoch die Hyperbel nicht, wie könnten sie dann jemals voneinander lernen?
Wilder Mann
Wir saßen im wilden Mann und tuckelten durch die Nacht.
Die lärm- und biergeschwängerte Luft umwehte uns sanft.
Und unsere abgelegten Träume leuchteten an uns vorbei.
Wir saßen im wilden Mann und tuckelten durch die Nacht.
Die lärm- und biergeschwängerte Luft umwehte uns sanft.
Und unsere abgelegten Träume leuchteten an uns vorbei.
Gedichtsammlung: Hoffnungen in der Wüste
"Ich schließe meine Augen
meine Ohren
und schließlich meine Haut.
Niemand dringt mehr unter sie
außer mein Stolz."
...
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"Ich schließe meine Augen
meine Ohren
und schließlich meine Haut.
Niemand dringt mehr unter sie
außer mein Stolz."
...
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Der Nebel in mir
Langsam
richtet sich vor mir
eine Nebelwand auf.
Leicht rot-grau schimmernd,
an den Rändern mit
Vorwürfen ausgeufert.
Es wird sich schon
alles klären,
rede ich mir ein,
während hinter mir
das Chaos explodiert
und der Scheiterhaufen
meiner nicht getroffenen
Entscheidungen
in Flammen aufgeht.
Unentschlossen entschließe ich mich,
mich nicht zu entscheiden,
ob ich das Feuer löschen sollte
und laufe weiter
durch den zähfließenden Nebel
aus pochenden Entscheidungsfragen,
bis ich mich so verlaufen habe,
dass es sich nicht mehr lohnt,
einen Ausweg zu suchen.
Die Luft wird dünner,
meine Glieder schwächer.
Ich gehe zu Boden. Erstickt.
Langsam
richtet sich vor mir
eine Nebelwand auf.
Leicht rot-grau schimmernd,
an den Rändern mit
Vorwürfen ausgeufert.
Es wird sich schon
alles klären,
rede ich mir ein,
während hinter mir
das Chaos explodiert
und der Scheiterhaufen
meiner nicht getroffenen
Entscheidungen
in Flammen aufgeht.
Unentschlossen entschließe ich mich,
mich nicht zu entscheiden,
ob ich das Feuer löschen sollte
und laufe weiter
durch den zähfließenden Nebel
aus pochenden Entscheidungsfragen,
bis ich mich so verlaufen habe,
dass es sich nicht mehr lohnt,
einen Ausweg zu suchen.
Die Luft wird dünner,
meine Glieder schwächer.
Ich gehe zu Boden. Erstickt.
Krone und Klinge zum Geschenk
Wenn ich bewehrt mit fahler Mondsichel und bleichem Dolch aus Knochen in meine Finsternis tauche; meinen Schatten zum Tanz auffordere ...
Was werde ich dann finden?
Wen werde ich dort finden?
Wenn ich bewehrt mit fahler Mondsichel und bleichem Dolch aus Knochen in meine Finsternis tauche; meinen Schatten zum Tanz auffordere ...
Was werde ich dann finden?
Wen werde ich dort finden?
Das Ziel
Die Sonne war fort,
der Weg fast verschwunden
eng um die hohen Berge geschlungen
zu einem fernen, unbenannt Ort.
Kein Mond am Himmel,
kein Stern wollte blinken
als würd‘ die Welt in Finsternis sinken
fort von allem menschlichen Wimmeln.
Ich sah nicht den Weg
und war so verloren
in eine ewige Suche geboren
durch das Wandern auf schmalem Steg.
Ich suchte, suchte,
doch konnte nicht finden
keiner der Pläne schien zu gelingen,
suchte, suchte und ersuchte.
Es brauchte nicht viel
nur ein winziges Stück,
ein einziger Stern brachte Licht zurück,
ein so wunderbar strahlendes Ziel.
Nicht war wie früher
wo das Licht wieder schien,
die Umgebung, der Weg wieder zu sehn,
der Stern brachte Schwestern und Brüder.
Suchen ging weiter,
aber mit anderem Ziel
auch eine Enttäuschung zählte nicht viel
denn der Pfad war der Wegbereiter.
Es braucht kein Ende,
denn das Ende ist leer,
absolut lang und vermutlich zu schwer,
nur die Suche schreibt neue Bände.
Das Ziel ist der Weg,
ein Licht bringender Pfad,
der neues in das Leben bringen darf;
zählt es doch nur mit wem man ihn geht.
Die Sonne war fort,
der Weg fast verschwunden
eng um die hohen Berge geschlungen
zu einem fernen, unbenannt Ort.
Kein Mond am Himmel,
kein Stern wollte blinken
als würd‘ die Welt in Finsternis sinken
fort von allem menschlichen Wimmeln.
Ich sah nicht den Weg
und war so verloren
in eine ewige Suche geboren
durch das Wandern auf schmalem Steg.
Ich suchte, suchte,
doch konnte nicht finden
keiner der Pläne schien zu gelingen,
suchte, suchte und ersuchte.
Es brauchte nicht viel
nur ein winziges Stück,
ein einziger Stern brachte Licht zurück,
ein so wunderbar strahlendes Ziel.
Nicht war wie früher
wo das Licht wieder schien,
die Umgebung, der Weg wieder zu sehn,
der Stern brachte Schwestern und Brüder.
Suchen ging weiter,
aber mit anderem Ziel
auch eine Enttäuschung zählte nicht viel
denn der Pfad war der Wegbereiter.
Es braucht kein Ende,
denn das Ende ist leer,
absolut lang und vermutlich zu schwer,
nur die Suche schreibt neue Bände.
Das Ziel ist der Weg,
ein Licht bringender Pfad,
der neues in das Leben bringen darf;
zählt es doch nur mit wem man ihn geht.
Grausam wäre jetzt die Sonne
Grausam wäre jetzt die Sonne
hinter Blau und Schwarz, das die Finger schneidet
die die Nebeldaunen in wunde Augen drückt
- Lasst mich schlafen ihr habt was ihr wollt -
Ich behalte Recht und Asche
und Krumen der Woche, rußversengt essbar
Ein bisschen aus blindem Schutt
Um die dunkelnden Augen.
Grausam wäre jetzt die Sonne
hinter Blau und Schwarz, das die Finger schneidet
die die Nebeldaunen in wunde Augen drückt
- Lasst mich schlafen ihr habt was ihr wollt -
Ich behalte Recht und Asche
und Krumen der Woche, rußversengt essbar
Ein bisschen aus blindem Schutt
Um die dunkelnden Augen.