Die Fragen, die wir stellen, sagen mehr über uns aus, als wir zunächst annehmen. Denn sie können richtungsweisend für die Antworten; die Erkenntnisse sein, die wir gewinnen. Diese Antworten vermögen Selbst- und Weltbild zu prägen, infrage zu stellen oder zu transformieren. Was jedoch machen Fragen mit uns, die sich nicht abschließend beantworten lassen? Entdecke in dieser Ausgabe Fragen, die unsere Autor*innen umtreiben.
Fragezeichen Glück
Im Prinzip
bin ich
glücklich
?
Im Prinzip
bin ich
glücklich
?
Redundanz
Viele kleine Kontakte machen eine nachhaltige Beziehung
Hat das Marketing gesagt
Zum Kunden
Trage schwarz, Café schwarz, Kontraste machen Leute
Und Zeitzonen
Das Meeting auf Freitag Abend verschoben
Was mach ich mit dem Tag
Frühstück flüssig Lunch bis drei dann Laptop und Wein
Zeit für Output
Suche nach mir selbst aber finde keine Steckdose
Selbstironie ist leichter wo ich mit Karte zahlen kann
Viele kleine Kontakte machen eine nachhaltige Beziehung
Hat das Marketing gesagt
Zum Kunden
Trage schwarz, Café schwarz, Kontraste machen Leute
Und Zeitzonen
Das Meeting auf Freitag Abend verschoben
Was mach ich mit dem Tag
Frühstück flüssig Lunch bis drei dann Laptop und Wein
Zeit für Output
Suche nach mir selbst aber finde keine Steckdose
Selbstironie ist leichter wo ich mit Karte zahlen kann
Wo ist der Mut?
Ich stehe vor dir, will eine Begrüßung
auf deine Lippen hauchen.
Ich stehe vor dir, will eine Begrüßung
auf deine Lippen hauchen.
Doch ich traue mich nicht.
Denn eine bemannte Leiter steht im Bad.
Mein stürmischer, unbequemer Trotz
ertrinkt in Unsicherheit.
Ich will mich den Worten
kluger Menschen widmen.
Mein stürmischer, unbequemer Trotz
ertrinkt in Unsicherheit.
Ich will mich den Worten
kluger Menschen widmen.
Doch ich traue mich nicht.
Jene Freude, die ausschließlich
außerhalb des Equilibriums liegt,
erstickt unter der Last (ein)gebildeter Unwissenheit.
Zwei Bänder singen durch das Labyrinth -
doch eines blieb zu lange stumm.
Der Mut ist im Morast des Moll versunken,
ist nicht mehr aufzufinden.
Ich habe angefangen, mich abzufinden.
Doch vom Gebrüll des Löwen hab ich
noch ein lebensdurstiges Katzenflüstern in Dur.
Der Mut ist tot, doch die Wahl der Tonart bleibt.
außerhalb des Equilibriums liegt,
erstickt unter der Last (ein)gebildeter Unwissenheit.
Zwei Bänder singen durch das Labyrinth -
doch eines blieb zu lange stumm.
Der Mut ist im Morast des Moll versunken,
ist nicht mehr aufzufinden.
Ich habe angefangen, mich abzufinden.
Doch vom Gebrüll des Löwen hab ich
noch ein lebensdurstiges Katzenflüstern in Dur.
Der Mut ist tot, doch die Wahl der Tonart bleibt.
Was flattert mir da im Herz umher?
Irgendwo in einem Winkel meines Herzens
schlüpfen Schmetterlinge
aus totgeglaubten Raupen
wenn ich dich sehe
wage ich zu behaupten,
dass ich ein bisschen neben mir stehe
einen Schritt näher an dir als an mir
Irgendwo in einem Winkel meines Herzens
schlüpfen Schmetterlinge
aus totgeglaubten Raupen
wenn ich dich sehe
wage ich zu behaupten,
dass ich ein bisschen neben mir stehe
einen Schritt näher an dir als an mir
Fragen an mich selbst
Kannst du das noch? Im Dunkeln allein? Ohne Licht und ohne Geräusch, mit einem leeren
Kopf, der nicht denkt, was zu tun morgen und in den nächsten Tagen bis Fristen verlaufen
und Krisen beginnen? Kannst du das noch? In dich selbst hineinsehen, dich selbst
ansehen, wenn du weglässt, was du tust oder bist du einzig, was du tust? Dich selbst
denken, ohne daran zu denken, was du tust im nächsten Moment oder auch morgen?
Kannst du das noch?
Ich kann mich nicht denken, ohne an Griechisch zu denken, ohne Griechisch zu denken,
weil es ist, was ich tue im nächsten Moment oder auch morgen. Ich kann nicht mehr
denken, ohne an Arbeit zu denken, die im nächsten Moment wartet oder in einigen Tagen.
Doch bin ich nicht allein, was ich tue, denn er erfüllt mich nicht genug. Ich fühle mich
langweilig, hab’ nichts zu erzählen, ohne zu klagen. Dreh’ mich im Kreis, das Gespräch ist
ein Kreis, denn unerschöpflich wird gekaut, dessen Nährwert schon längst erschöpfend
verdaut. Ich kann nicht ins Dunkel, denn an mir find ich nichts ohne die andren.
Du kannst nicht glücklich sein, ohne glücklich zu bleiben, der Mensch, durchweg
Gewohnheitstier, beklagt alsbald, was ihn erfreute, wenn es zu Alltag und Arbeit
verkommt. Routine, sie kommt, in sich einzuverleiben, was spannend und
außergewöhnlich doch war. Das Besondre wieder finden. Kannst du das noch?
Wie soll ich das können, der ich mich vor mir selbst ekel, weil ich es geil finde, auf einmal
mehr Geld zu verdienen, der sich ergötzt an einfachen Zahlen, pixelweise tiefschwarz
erscheinend, so rein virtuell und fast nicht real? Wie soll ich noch fühlen, wenn die Freude
sich kehrte zur Ökonomie im ergrauenden Leben?
Kannst du das noch, den Lebenswert finden, ganz ohne Zahlen, ohne den Job und
glänzende Noten? Kannst du das noch, den eignen Wert finden, ohne den Spiegel der
andren zu binden ewig an dich. Kannst du auch einmal ohne ihr wohltuendes Wort?
Kannst du noch geben an andre das Leben, dessen du dich grad versagst? Und kannst
du das noch, akzeptieren, dass andre mehr finden als du in dir ahnst? Zwar wirst du nie
lernen, nur glücklich zu bleiben, doch reicht es nicht einfach nur glücklich zu sein?
Kannst du das noch? Im Dunkeln allein? Ohne Licht und ohne Geräusch, mit einem leeren
Kopf, der nicht denkt, was zu tun morgen und in den nächsten Tagen bis Fristen verlaufen
und Krisen beginnen? Kannst du das noch? In dich selbst hineinsehen, dich selbst
ansehen, wenn du weglässt, was du tust oder bist du einzig, was du tust? Dich selbst
denken, ohne daran zu denken, was du tust im nächsten Moment oder auch morgen?
Kannst du das noch?
Ich kann mich nicht denken, ohne an Griechisch zu denken, ohne Griechisch zu denken,
weil es ist, was ich tue im nächsten Moment oder auch morgen. Ich kann nicht mehr
denken, ohne an Arbeit zu denken, die im nächsten Moment wartet oder in einigen Tagen.
Doch bin ich nicht allein, was ich tue, denn er erfüllt mich nicht genug. Ich fühle mich
langweilig, hab’ nichts zu erzählen, ohne zu klagen. Dreh’ mich im Kreis, das Gespräch ist
ein Kreis, denn unerschöpflich wird gekaut, dessen Nährwert schon längst erschöpfend
verdaut. Ich kann nicht ins Dunkel, denn an mir find ich nichts ohne die andren.
Du kannst nicht glücklich sein, ohne glücklich zu bleiben, der Mensch, durchweg
Gewohnheitstier, beklagt alsbald, was ihn erfreute, wenn es zu Alltag und Arbeit
verkommt. Routine, sie kommt, in sich einzuverleiben, was spannend und
außergewöhnlich doch war. Das Besondre wieder finden. Kannst du das noch?
Wie soll ich das können, der ich mich vor mir selbst ekel, weil ich es geil finde, auf einmal
mehr Geld zu verdienen, der sich ergötzt an einfachen Zahlen, pixelweise tiefschwarz
erscheinend, so rein virtuell und fast nicht real? Wie soll ich noch fühlen, wenn die Freude
sich kehrte zur Ökonomie im ergrauenden Leben?
Kannst du das noch, den Lebenswert finden, ganz ohne Zahlen, ohne den Job und
glänzende Noten? Kannst du das noch, den eignen Wert finden, ohne den Spiegel der
andren zu binden ewig an dich. Kannst du auch einmal ohne ihr wohltuendes Wort?
Kannst du noch geben an andre das Leben, dessen du dich grad versagst? Und kannst
du das noch, akzeptieren, dass andre mehr finden als du in dir ahnst? Zwar wirst du nie
lernen, nur glücklich zu bleiben, doch reicht es nicht einfach nur glücklich zu sein?
Fassadenende
Wo beginne ich,
wo fängt meine Fassade an?
Wer sieht mich und wirklich
nur mich, wenn
ich Fassade bin?
Wenn ich jetzt hier ende,
wo ende ich dann?
Wer sagt etwas über mich
und was davon
würde ich über mich
hören wollen?
Wo beginne ich,
wo fängt meine Fassade an?
Wer sieht mich und wirklich
nur mich, wenn
ich Fassade bin?
Wenn ich jetzt hier ende,
wo ende ich dann?
Wer sagt etwas über mich
und was davon
würde ich über mich
hören wollen?
Unsterblichkeit gesucht
Ich habe am 12. Februar 2005 meine Unsterblichkeit in Rangsdorf verloren, vermutlich irgendwo auf dem Gelände der Oberschule.
Sie ist etwa 1,55 m groß, wiegt circa 40 kg und hat eine auffällig große Nase. Leider ist mir das Fehlen meiner Unsterblichkeit erst jetzt aufgefallen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemandem diese für mich sehr wichtige Essenz von sentimentalem Wert in die Hände fällt ... Bitte melde dich unter: 0176/wasmacheicheigentlichmitmeinemleben. Finderlohn verhandelbar.
Ich habe am 12. Februar 2005 meine Unsterblichkeit in Rangsdorf verloren, vermutlich irgendwo auf dem Gelände der Oberschule.
Sie ist etwa 1,55 m groß, wiegt circa 40 kg und hat eine auffällig große Nase. Leider ist mir das Fehlen meiner Unsterblichkeit erst jetzt aufgefallen. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass jemandem diese für mich sehr wichtige Essenz von sentimentalem Wert in die Hände fällt ... Bitte melde dich unter: 0176/wasmacheicheigentlichmitmeinemleben. Finderlohn verhandelbar.
Schmetterlingstanz im Halbschatten
Was sollte ich dir sagen wollen?
Die Schmetterlinge wissen es nicht
Erlaube mir selbst nicht mal zu denken
dass dein Lächeln, dein Lächeln besticht
Ich habe doch gar keine Zeit zu träumen
theoretisch versteht sich, eigentlich!
Bemühe mich, zu analysieren und nachzufühlen, würde mich einfach gern selbst kapieren
Mein Kopf war vorher schon voll genug, niemanden will ich verletzten, bloß niemand verlieren
Hoffentlich verstehst du mich
dass es meinem Herz unmöglich ist, einen so schönen Traum ungelebt zu versäumen
Dein Blick war weich, so wie dein Kuss, ich kann und will das nicht vergessen
weigere, nein ich sträube mich, das zu versauen, dich zu stressen
und hoffe nur das eine, es bleibt nicht bei dieser einen Nacht
und nicht nur ich das fühle, nicht nur ich finde, das passt
Was sollte ich dir sagen wollen?
Die Schmetterlinge wissen es nicht
Erlaube mir selbst nicht mal zu denken
dass dein Lächeln, dein Lächeln besticht
Ich habe doch gar keine Zeit zu träumen
theoretisch versteht sich, eigentlich!
Bemühe mich, zu analysieren und nachzufühlen, würde mich einfach gern selbst kapieren
Mein Kopf war vorher schon voll genug, niemanden will ich verletzten, bloß niemand verlieren
Hoffentlich verstehst du mich
dass es meinem Herz unmöglich ist, einen so schönen Traum ungelebt zu versäumen
Dein Blick war weich, so wie dein Kuss, ich kann und will das nicht vergessen
weigere, nein ich sträube mich, das zu versauen, dich zu stressen
und hoffe nur das eine, es bleibt nicht bei dieser einen Nacht
und nicht nur ich das fühle, nicht nur ich finde, das passt