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Lyrik: Abdrücke

Hier findest du lyrische Texte zum Thema "Abdrücke".


Falsche Galeristen

Grüne Töne fließen kakophon
über den Asphalt.
Junger Tau zittert zornig
unter jeder schwarzen Silbe,
die das Netz zum Schwingen zwingt.
Rot treten weiße Gedanken aus
und graustarre Augen werden weit.

Welt wird Gemälde,
von stummen und stimmen Spuren gezeichnet.
Doch unsere Galeristen verstehen nichts von Kunst.
Sie glauben nur, das Herrschen zu beherrschen.

Dennis Gebert

Weiß

Du bist schön - wie ein Diamant, wie ein Kristall. 
Kristall zu Staub, Kristall zu Pulver, 
weißem Pulver.
Ich heiße Ole, und wer bist du? 
Ole den Wandergesellen nennen sie mich, 
sage ich und schaue dich an, 
schaue an dir vorbei, 
deine Lippen bewegen sich. 
Stimmen beginnen zu rauschen,
Wasser rauscht in meinem Kopf, 
was hast du gerade gesagt? 
Gedanken tropfen durch den Nebel, 
grauer Nebel verdichtet sich. 
Ich versuche in deinem Gesicht zu lesen, 
doch das Lesen fällt mir immer schwerer, 
schreiben geht kaum noch.
Ich will einen neuen Anfang machen, 
habe ich gestern gesagt, 
habe ich gerade gesagt.
Deine Umrisse schwanken,
Dunst verschwimmt zu Haltlosigkeit.
Ich schaue in deinen Spiegel
und frage mich, wo ich aufhöre.
Grenzen, lose berührt mich mein Spiegelbild, 
was habe ich gerade gesagt?
Grau überdeckt meine Farben, 
doch weiß erschafft bunt,
Schemen und Schmerzlosigkeit.
Ich setze die Spritze an und drücke ab.

C.O.

Dornenschmerz

"Prinz der Dornen"
schimpfen sie ihn,
blind ob der Tatsache,
dass Evolution stets
Anpassung meint.

Dennis Gebert

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